Mob4All: Leitfaden: Mobilität für alle
Der Mob4All Leitfaden wurde entwickelt, um Mobilitätsbeauftragte, akademisches und nicht-akademisches Personal sowie Tutor:innen bei der Übernahme, Anpassung und Umsetzung von Verfahren zur Unterstützung, Aufnahme, Betreuung und Integration von Studierenden mit Behinderung in der internationalen Mobilität zu unterstützen.
Mob4All ist ein Projekt, das im Rahmen des Erasmus+ Programms (KA2 Strategische Partnerschaft) mitfinanziert wird. Das Projekt hat zum Ziel die Integration von Studierenden mit Behinderung in internationalen Mobilitätsprogrammen durch den Aufbau von Kapazitäten verschiedener Akteur:innen zu unterstützen. Dabei werden die Umgebungen der teilnehmenden Universitäten durch die Entwicklung und den Austausch von individuellen praxis- und protokollorientierten Ansätzen umgestaltet. Dies trägt dazu bei, die Ungleichheit beim Zugang zu Ressourcen und Möglichkeiten im Hochschulbereich zu verringern. Weitere Informationen
über das Projekt und seine Ergebnisse finden Sie auf der Projektwebsite: https://mob4all.ulysseus.eu/.
Eine Priorität des Erasmus+ Programms ist die Förderung von Inklusion und Vielfalt in allen Aktivitäten. Bei der Umsetzung von Mobilitätsprojekten sollten Hochschulen einen inklusiven Ansatz verfolgen und sie für alle Studierenden zugänglich machen.
Das Ziel des Leitfadens besteht darin, Hochschulen und dem Netzwerk der an der
Mobilität beteiligten Akteur:innen bei der Schaffung einer sicheren und barrierefreien Umgebung für alle Studierenden zu unterstützen. Trotzdem muss bedacht werden, dass sich jede Hochschule von den anderen unterscheidet und
es strukturelle Hindernisse geben kann, die nicht oder nur schwer überwunden werden können.
Dennoch sollte der Fokus auf den Barrieren liegen, die überwunden werden können, indem Wege und Ressourcen gefunden werden, um den spezifischen Bedürfnissen jedes Studierenden gerecht zu werden. Der Inhalt des Leitfadens wurde aus der Erfahrung aller Mob4All-Partner zusammengestellt, die in Zusammenarbeit mit Studierenden mit Behinderung und ihren Fachkenntnissen in den Bereichen Mobilität und Bildung gewonnen wurden.
Der Leitfaden ist in zwei Teile unterteilt. Der erste Teil ist nach den drei verschiedenen Phasen der Mobilität (Vor, Während und Nach) aus der Perspektive der Heimathochschule und der Gasthochschule strukturiert. Es ist wichtig zu betonen, dass die Umsetzung qualitativ hochwertiger inklusiver Mobilität eine direkte Zusammenarbeit zwischen der Heimathochschule und der Gasthochschule in allen Phasen erfordert.
Der zweite Teil ist in vier Abschnitte unterteilt, die sich jeweils auf Mobilitätsprobleme im Zusammenhang mit einer spezifischen Gruppe von Studierenden mit Behinderung konzentrieren. Dabei wird wie folgt unterschieden: Physische Behinderung, Hör- und Sehbehinderung, Legasthenie, Autismus, Aufmerksamkeitsdefizit und psychische Gesundheit.